Dienstag, 30. Oktober 2012

The U.S. foreign policy under particular consideration of Europe until 1900

Virtually no state has as much international influence as the USA. On the basis of Washington´s Farewell Adress from 1796, Monroe´s State of the Union Address from 1823 and Theodore Roosevelt´s State of the Union Address from the year 1902 the development of the U.S. foreign policy is examined.

In the early years the USA aimed for as little political contact to trading partners as possible. Avoiding long-term aliances with European states strict neutrality should be maintained in order to foreclose any risk to the peace and prosperity of America by rivalries in Europe. Only in exceptional emergencies it should be agreed on short-term treaties when the military superiority and self-defense was assured.
Only 20 years after the Decleration of Independance in 1776 it is also reflected in the Farewell Adress of Washington that the demarcation of the former colonial powers of Europe had priority over international influence. Instead, they wanted to focus on building their independent, sovereign state, taking no risk.
This rather pragmatic isolationism Washington´s was also continued in the so-called “Monroe Doctrine”, which was decisive until the end of the 19th century. Now with bigger confidence, still emphasizing the separation of Europe and the USA Monroe speaks in 1923 of the defense of democratic order. Thus, an attack on a acknowledged independent state is also seen as an agression against the United States, which must therefore have an intervention result. In concrete terms, this meant the protection of former colonies in the Carribean and Central America by the establishment of protectorates. The “Monroe Doctrine” can be succinctly summarized in the exlamation “America for the Americans”. This also included consequently that the Americans theirself held out of European affairs, as it was expected that the Europeans did not to exert any influence on the United States. 
Only at the end of 19th century the isolation was given up as political principle. The unprecedented economic boom encouraged the American self-confidence and let the “Manifest Destiny”, the conviction of the American people to be chosen to spread civilisation liberty in the world, and which the North American continent was already conquered with, turn into imperialism. Stability, peace and prosperity should now be garanteed even in the neighboring nations. Chronic law violation, inability or unwillingness to maintain law and order, therefore, entailed intervention. Fulfills a state its obligation – including economic ones – it can count on the support of the United States, even towards the Europeans. So had – and has – the USA the self-image of an international police power. Theodore Roosevelt in his State of The Union Address 1902:
"It is a commonplace to say that every nation, whether America or elsewhere, which takes interest in maintaining its freedom and independence, must realize in the end that the right on independence cannot be separated from its responsible use."
The USA now compete with other industrialized nation for colonies and gain control over some Pacafic islands for instance the strategically important Hawaii. Also, they don´t stick at military action: In a long and bloody war, the Philippines are colonized and Cuba is defended against the Spaniards. Furthermore, they intervene several times in Mexico and the Caribbean.

Thus, the former colony becomes an imperialistic world power with own colonies that until today feels destined to distribute the alleged “proper” way of life in the world. The relations with the European states and Brussels – exept for NATO – are since the end of Soviet Union of decreasing importance in the USA and the emerging states of China, India, Russia and Brazil are getting more important at the expense of Europe.

Montag, 29. Oktober 2012

Die Außenpolitik der USA bis 1900 unter besonderer Berücksichtigung von Europa

Kaum ein Staat hat so viel internationalen Einfluss wie die USA. Anhand der Abschiedsbotschaft Washingtons von 1796, des Jahresberichts Monroes von 1823, sowie des Jahresberichts Roosevelts aus dem Jahr 1902 soll die Entwicklung der Außenpolitik der USA untersucht werden.

In den frühen Jahren der USA wurde beabsichtigt möglichst wenig politischen Kontakt zu Handelspartnern zu pflegen. Die Vermeidung langfristiger Bündnisse mit europäischen Staaten sollte strenge Neutralität wahren, um eine Gefährdung des Friedens und der Prosperität Amerikas durch Rivalitäten in Europa auszuschließen. Lediglich in außergewöhnlichen Notsituationen sollten kurzfristige Verträge geschlossen werden, wenn die eigene militärische Überlegenheit und Selbstverteidigung gesichert war.
Nur 20 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung 1776 wird auch in Washingtons Abschiedsbotschaft deutlich, dass die Abgrenzung von den ehemaligen Kolonialmächten Europas Priorität vor internationalem Einfluss hatte. Stattdessen wollte man sich auf den Aufbau des eigenen, souveränen Staates konzentrieren und dabei kein Risiko eingehen.
Dieser noch recht pragmatische Isolationismus Washingtons wurde auch in der sogenannten „Monroe-Doktrin“, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bestimmend war, fortgesetzt, jedoch nun mit größerem Selbstbewusstsein. Noch immer die strikte Trennung von Europa und den Amerika betonend spricht Monroe 1923 von der Verteidigung der demokratischen Ordnung. Somit wird ein Angriff auf einen anerkannt unabhängigen Staat auch als Agression gegenüber den USA gewertet, was demnach eine Intervention zur Folge haben muss. Konkret bedeutete dies den Schutz ehemaliger Kolonien in der Karibik und Mittelamerika durch die Errichtung von Protektoraten. Die „Monroe-Doktrin“ kann in dem Ausruf „Amerika den Amerikanern“ prägnant zusammengefasst werden. Dies schloss jedoch konsequenterweise auch ein, dass die USA ihrerseits sich aus europäischen Angelegenheiten heraushielten, wie es von den Europäern erwartet wurde, keinen Einfluss auf die USA zu nehmen.
Erst am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Isolation als politischen Grundsatz aufgegeben. Der beispiellose wirtschaftliche Aufschwung bestärkte das amerikanische Selbstbewusstsein und ließ die „Manifest-Destiny“, die Überzeugung das amerikanische Volk sei dazu auserwählt Zivilisation und Freiheit zu verbreiten, mit der schon der nordamerikanische Kontinent erobert wurde, zu Imperialismus umschlagen. Stabilität, Frieden und Gedeihen sollte nun auch in den benachbarten Nationen sichergestellt werden. Chronische Rechtsverletzung, Unfähigkeit oder Unwilligkeit Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten zog damit eine Intervention nach sich. Kommen Staaten ihren Verpflichtungen – auch wirtschaftlichen – nach, können sie mit der Unterstützung der USA rechnen selbst gegenüber den Europäern. So hatte – und hat – die USA das Selbstbild einer internationalen Polizeimacht. Theodore Roosevelt in seinem Jahresbericht 1902:
„Es ist ein Gemeinplatz zu sagen, dass jede Nation, ob Amerika oder anderswo, der an der Erhaltung ihrer Freiheit und Unabhängigkeit gelegen ist, letzten Endes einsehen muss, dass das Recht auf Unabhängigkeit nicht zu trennen ist von ihrem verantwortlichen Gebrauch.“
Die USA konkurrieren nun mit anderen Industriestaaten um Kolonien und erlangten die Kontrolle über einige pazifische Inseln zum Beispiel das strategisch wichtige Hawaii. Vor militärischen Aktionen schrecken sie dabei keineswegs zurück: In einem langen und blutigen Krieg werden die Philippinen kolonialisiert und Kuba gegen die Spanier verteidigt. Sie intervenierten mehrfach in Mexiko und der Karibik.

Auf diese Weise wurde aus der ehemaligen Kolonie selbst eine imperialistische Weltmacht mit eigenen Kolonien, die sich bis heute dazu bestimmt fühlt ihre vermeintlich „richtigen“ Lebensweise in die Welt zu tragen. Die Beziehungen zu den europäischen Nationen und Brüssel verlieren für die USA – abgesehen von der NATO – seit Ende der Sowjet-Union jedoch zunehmend an Bedeutung; und die aufstrebenden Staaten China, Indien, Russland und Brasilien werden in dieser heutigen multipolaren Welt auf Kosten Europas immer wichtiger.